Viele Frauen leiden nach Beginn der Wechseljahre an zahlreichen unangenehmen Beschwerden. Vor allem Gelenkschmerzen, zum Beispiel in den Fingern oder in der Schulter, treten in dieser Zeit häufig auf – sogar jede zweite Frau ist davon betroffen.
Die Folgen sind für viele Frauen dramatisch: Was früher Spaß gemacht hat, etwa Radfahren, Laufen, im Garten arbeiten, können viele gar nicht mehr ausführen – an manchen Tagen schmerzt jede Bewegung.
Selbst sportlich aktive Frauen leiden unter den typischen Schmerzen, die sich vor allem kurz nach dem Aufstehen bemerkbar machen. Die Ursache ist dabei keine altersbedingte Abnutzung (Arthrose) des Gelenk, sondern der wechseljahrbedingte Östrogenmangel.
Die Ursache der Schmerzen
Durch den Östrogenmangel werden die Gelenke anfälliger für Entzündungen und die Knorpel nutzen sich schneller ab – man spricht von einer Arthrose. Gleichzeitig wirkt Östrogen auch schmerzlindernd. Sinkt also der Hormonspiegel unter eine gewisse Grenze, so empfinden Frauen auch mehr Schmerzen.
Das sind die typischen Symptome der Gelenkschmerzen
Zunächst äußern sich die Beschwerden durch Schwellungen oder eine gewisse Steifigkeit des Betroffenen Körperteils. Die Schmerzen werden am Morgen sehr deutlich wahrgenommen, können im Laufe des Tages aber nachlassen.
Diese Gelenke sind am häufigsten betroffen:
- Hände
- Finger
- Schulter
- Hüfte
- Knie
So kann man die Arthrose in den Gelenken behandeln:
Auch Krankengymnastik oder Selbstmassagen können helfen. Bei letzterer hat sich die Verwendung von kleinen Hausmittelchen bewährt: Pfefferminzöl zum kühlen bei Schwellungen und Rosmarinöl für die Durchblutungsförderung.
Auch der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln kann die Gelenke positiv beeinflussen. Während der Verzehr von grünem Blattgemüse dem Körper schmerzlindernde Wirkstoffe liefert, wirkt der Verzehr von Kurkuma entzündungshemmend. Dies ist auf die besondere Wirkungsweise des Inhaltsstoff Curcamin zurückzuführen.
Sind die Schmerzen unerträglich, kann als Behandlungsmöglichkeit auch eine Hormonersatztherapie in Frage kommen. Durch die zusätzliche Gabe der Hormone können Beschwerden gelindert werden. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass eine Hormontherapie auch Nebenwirkungen mit sich bringt. So steigt nach längerer Anwendung zum Beispiel das Brustkrebs-, Thrombose- und Schlaganfallrisiko.