Bei manchen Menschen scheint die Viren- und Bakterienabwehr viel besser als bei anderen zu funktionieren. Sie werden kaum krank, während sich die Personen in ihrem Umfeld ständig neue Infekte einfangen. Das ist teilweise Veranlagung, liegt aber auch am Lebensstil. Tatsächlich gibt es einige Dinge, die wir tun können, um unser Immunsystem einsatzbereiter zu machen.
1. Eine gesunde Ernährung bringt die Abwehrkräfte auf Hochtouren
Frisches Obst und Gemüse sollte laut der DGE auf den täglichen Speiseplan gehören, denn es ist wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Zugleich wirkt es sich positiv auf das Immunsystem aus. Das liegt an den vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Vitamin C hat eine antibakterielle und antioxidative Wirkung, während Vitamin A sehr wichtig für das Zellwachstum ist. Der Speiseplan sollte durch Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse sowie gesunde Fette mit vielen ungesättigten Fettsäuren ergänzt werden. Da der Darm eine wichtige Rolle in der Funktion des Immunsystems spielt, dürfen auch probiotische Lebensmittel nicht fehlen. Sauerkraut oder Buttermilch stärken zum Beispiel die Darmflora.
2. Viel trinken und die Schleimhäute nicht austrocknen lassen
Ein durchschnittlicher erwachsener Mensch sollte um die zwei Liter pro Tag trinken. Im Sommer können es sogar mehr sein. Dadurch werden wichtige Stoffwechselfunktionen aufrechterhalten. Zugleich trägt die Flüssigkeitszufuhr dazu bei, dass die Schleimhäute nicht zu trocken werden. Dann können sie nämlich Keime schlechter abwehren. Wer Probleme hat, genügend Wasser zu sich zu nehmen, sollte es mit ungesüßten Tees versuchen. Die haben ein wenig Geschmack und regen so eher zum Weitertrinken an.
3. Jeden Tag ein bisschen Sonne tanken
Bei grauem Himmel und Regenwetter macht es nur wenig Spaß, nach draußen zu gehen. Dennoch ist Bewegung an der frischen Luft wichtig. Das Sonnenlicht unterstützt unseren Körper nämlich bei der Produktion von Vitamin D. Das kann wiederum vor der typischen Erkältung schützen.
4. Zistrose boostet möglicherweise das Immunsystem
Es gibt viele Heilpflanzen, die bereits seit Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden bei verschiedenen Beschwerden verwendet werden. Eine davon ist die essbare Cistus Incanus, die auch als Zistrose bezeichnet wird und unter anderem entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen soll. Außerdem gibt es bereits erste Hinweise darauf, dass Arzneimittel, die Zistrose enthalten, den Körper bei der Virenabwehr unterstützen können. Laut Studien blockieren sie das Andocken von Viren. Ob das auch auf Nahrungsergänzungsmittel zutrifft, ist bisher ungeklärt, eine Einnahme kann aber prophylaktisch erfolgen.
5. Zu viel Stress kann dem Immunsystem schaden
Bei Stress schüttet der Körper verschiedene Hormone aus, die dafür sorgen, dass wir aufmerksamer und belastbarer werden. Eines davon ist Kortisol. Das hat aber den Nebeneffekt, dass es das Immunsystem unterdrückt. Bei Dauerstress sind wir also anfälliger für Infekte. Entspannungsmaßnahmen wie Meditation, Yoga, Achtsamkeitsübungen und progressive Muskelentspannungen können möglicherweise helfen.
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