So gesund sind unsere Chefs

So gesund sind unsere Chefs

Stress und psychische Belastung machen österreichischen Führungskräften zu schaffen
Handy, Computer, Sitzungen: Unsere Chefs sind im Dauerstress, Bild: pixabay.com

Eine aktuelle Studie belegt, dass heimische Führungskräfte sportlich aktiv sind. In Punkto mentaler Gesundheit ist noch viel Luft nach oben.

Das war nicht anders zu erwarten: Laut einer Umfrage unter heimischen Führungskräften steht der Beruf gegenüber der Freizeitorientierung bei Österreichs ManagerInnen nach wie vor die Hauptrolle. 20% bezeichnen ihren Beruf als zumindest deutlich dominant, demgegenüber sehen nur 3% eine Dominanz der Orientierung am Privatleben. Hedonismus prägt also nicht das Wertefüge der Führungskräfte. Zwei Drittel der Befragten aber sehen für sich selbst eine mehr oder minder ausgewogene Work-Life-Balance.

Gesundheitliche Risikofaktoren

Das Bewusstsein zu Bewegungsmangel und Übergewicht hat deutlich zugenommen; Stress aber bleibt der häufigste Risikofaktor. Halbiert hat sich seit 2017 der Anteil der Befragten, die für sich selbst keine Risikofaktoren wahrnehmen. 11% der ManagerInnen sind RaucherInnen, die Hälfte will aufhören. 

Gesundheitliche Vorsorge überlebenswichtig

Sport und Bewegung stehen aktuell , auch für 2020 geplant, ganz oben auf der To-do-Listen. 92% der Führungskräfte betreiben Sport und 78% zumindest mehrmals pro Monat. Die ausgeübten Sportarten sind relativ bodenständig: Wandern und Radfahren statt Golf. Auffallend ist auch, dass die Führungskräfte ihre Sport- und Freizeitaktivitäten an den Anforderungen des Klimabewusstseins ausrichten. 

Betriebliche Maßnahmen unterstützen MitarbeiterInnen

Maßnahmen im Bereich der betrieblichen Organisation reduzieren Druck und Stress. Mehr als die Hälfte der Befragten hat im Unternehmen Home-Office oder Teilzeitarbeitsmodelle eingeführt, ein Fünftel die 4-Tage-Woche und ein Viertel den 12-Stunden-Tag mit Zeitausgleich. Die Initiativen zu diesen kommen jeweils zur Hälfte der Fälle von der Unternehmensleitung oder werden gemeinsam mit dem Management gesetzt.

Finanzielle Vorsorge

Die Vorsorge bei möglichen gesundheitlichen Problemen wie auch die Vorsorge für die finanzielle Situation im Alter, zeigt sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Das staatliche Pensionssystem sehen gerade einmal 15% als ausreichend an und 77% gehen davon aus, dass sie im Alter damit nicht auskommen können. Dementsprechend haben auch 88% privat vorgesorgt, in 46% der Fälle kommt auch noch eine betriebliche zweite Säule dazu. Privat werden Lebensversicherungen und Immobilien vor Fonds, dem guten alten Sparbuch und Aktien gewählt.

Das könnte Sie auch interessieren: