Prävention bei Panikattacken - so geht man mit Ängsten um!

Prävention bei Panikattacken – so geht man mit Ängsten um!

Panikattacken sind häufiger als man denkt. Jeder zehnte Mensch ist davon betroffen. Für die Betroffenen ist eine Panikattacke eine große Belastung. Aber es gibt Möglichkeiten, damit besser umzugehen.
Panikattacke

„Wer die Angst überwindet, erlangt Freiheit“ hat der amerikanische Schriftsteller Ralph Waldo Emerson geschrieben. Dabei ging es ihm nicht um die Verleugnung von Ängsten, sondern um den Umgang damit. Bei einer Panikattacke passiert das Gegenteil: Beklemmung macht sich breit und die Ängste wirken größer als sie sind. Die meisten Menschen kennen diese Situation. Aber wie geht man damit um?

Wann spricht man von einer Panikattacke?

Psychologen unterscheiden eine Vielzahl verschiedener Angststörungen. In Fällen wie der Platzangst bezieht sich die Beklemmung auf einen konkreten Grund. Ein enger Raum kann erdrückend wirken und vermittelt manchen Menschen den Eindruck, dass nicht genügend Luft zum Atmen bleibt. Auch Zukunftssorgen und Ängste vor einem unbeherrschbaren Schicksal können die Luft zum Atmen rauben. Von einer Panikattacke spricht man, sobald diese Sorgen überhandnehmen und regelmäßig auftauchen. Wovon es abhängt, ob sich aus Ängsten eine Panikstörung entwickelt? Die Frage, ob jemand sich seinen Ängsten überantwortet und von diesen gelähmt wird oder ob er Bewältigungsstrategien entwickelt, ist entscheidend.

Diese Auswirkungen hat eine Panikattacke

Obwohl Panikattacken oftmals psychologische Ursachen haben, spielen sie sich nicht allein auf der geistigen Ebene ab. In vielen Fällen tauschen körperliche Symptome auf. Dazu zählen Herzklopfen und Schwindel, Schweißausbrüche, Atemnot und Druck auf der Brust. Übelkeit, Schlaflosigkeit und Taubheit können auftauchen. Besonders unangenehm an diesem emotionalen Zustand ist, dass er sich auf die persönlichen Zukunftsaussichten auswirkt. Die Panik kann derart um sich greifen, dass die Hoffnung auf künftige Verbesserung schwindet und man keine Selbstwirksamkeit in sich spürt. Depressive Verstimmungen können folgen. Soweit sollte man es nicht kommen lassen.

Angstzustände können vielfältige Ursachen haben

Die Ursachen für Panikstörungen sind vielfältig. Tatsächlich kann die Panik durch Probleme im Berufsleben oder im privaten Umfeld bedingt sein. Oftmals ist es nicht derart schlimm um die Dinge bestellt, wie Betroffene befürchten. In vielen Fällen schlägt die persönliche Wahrnehmung dem Menschen ein Schnippchen. Medizinische Studien deuten auf genetische Ursachen und auf frühkindliche Erfahrungen hin. Überbesorgte Eltern können dazu führen, dass Kinder Ängste ausbilden, die sie durch ihr Leben begleiten. Es gibt Hinweise, dass der Konsum von Koffein und Nikotin Panikattacken verstärken können. Das ist der Fall, weil diese Stoffe die nervliche Anspannung steigern. Auslöser für die Angstzustände sind sie nicht.

Wie überwindet man seine Panik?

Panik überwindet man am besten, indem man am Umgang mit den eigenen Ängsten arbeitet und die Selbstwirksamkeit des Menschen stärkt. Je weiter die Ängste um sich greifen, umso schwieriger kann diese Arbeit werden. Es ist sinnvoll, Angststörungen zeitig zu behandeln. Man sollte nicht erst zum Therapeuten gehen, sobald sich eine ernsthafte psychische Beeinträchtigung eingestellt hat. Nachhaltigen Erfolg beim Behandeln und Vorbeugen versprechen Kurse, die verschiedene Ebenen verbinden. Sie sollten einerseits Praxistipps für den Alltag und für den Panikmoment geben. Auf der anderen Seite kann eine Art Mentoring die Lebensführung so begleiten, dass Betroffene ihre persönliche Handlungsfähigkeit spüren und erkennen, dass sie ihr Leben positiv verändern können.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Beim Therapeuten müssen sich Betroffene auf lange Schlangen gefasst machen. Manchmal bietet ein Psychologe nur eine bestimmte Perspektive auf die Panik. Eine andere Behandlungsmöglichkeit bieten professionelle Onlinekurse gegen Panik. Was die Vorteile dieser Kurse sind? Die Schulungsangebote vermitteln ein umfangreiches Wissen über Ursachen und Auswirkungen von Panikstörungen sowie eine systematische Behandlung. Dabei fließen die nützlichsten Tipps aus unterschiedlichen Professionen in das Mentoring gegen die Angst ein.

Vorteile von digitalen Kursen gegen die Panik

Ein Onlinekurs kann bei der Behandlung von Ängsten von großem Nutzen sein. Der Kurs lässt sich auf Rezept kostenfrei nutzen und bequem von zu Hause aus abrufen. Dabei ist die Nutzung nicht an einen festen Termin unter der Woche gebunden. Die Teilnehmer können die Behandlungseinheiten, Videomaterialien und Übungen einfach nutzen, wenn es für sie passt. Bei Wiederholungsbedarf steht das Material ebenfalls zur Verfügung. Im Gegensatz zu einer Gesprächssituation in einer Gruppe ist der Onlinekurs mit geringeren sozialen Barrieren verbunden. Da manche Menschen mit Angststörungen sich für ihre Emotionen schämen, gestaltet sich die Prävention über einen Onlinekurs einfacher.

Am Umgang mit den eigenen Ängsten wachsen

Ängste sind kein Zeichen von Schwäche. Sie gehören zum Menschen dazu. In den Biographien zahlreicher wichtiger Persönlichkeiten finden sich Lebensphasen, die von Unsicherheit, Sorge und Ungewissheit geprägt sind. Große Menschen zeichnen sich nicht dadurch aus, dass ihnen Besorgnis fremd wäre. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Weg im Umgang mit diesen gelernt haben und daran gewachsen sind. Mit einem Präventionskurs gegen Panik kann man den Grundstein für diese Persönlichkeitsentwicklung legen.

Fazit

Panikattacken sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie können den Menschen lähmen und massive körperliche Auswirkungen nach sich ziehen. In einem Präventionskurs lernt man den richtigen Umgang mit den eigenen Ängsten und kann seine Panik hinter sich lassen.

 

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