Raucher sind besonders gefährdet, schwer an Corona zu erkranken. Sie wollen sich schützen? Eine Möglichkeit damit aufzuhören, ist der Wechsel zur E-Zigarette.
Es sind nicht nur die altbekannten Krankheiten, wie COPD oder Lungenkrebs – nein, gerade jetzt wissen wir: in der Coronavirus-Pandemie sollte man mit dem Rauchen aufhören. Denn laut der Weltgesundheitsorganisation sind Raucher besonders gefährdet für einen schweren Verlauf von Corona. Der deutsche Suchtforscher Stephan Mühlig, selbst jahrelanger, schwerer Raucher, warnt in einem Gespräch mit der deutschen Presseagentur ebenfalls: „Wenn man an Corona erkrankt, macht es einen Unterschied, ob man raucht!“
Der Grund dafür: Raucher haben eine reduzierte Lungenfunktion. Genau diese Funktion wird durch das Virus noch weiter geschwächt, die Aufnahme von Sauerstoff erschwert.
Was also liegt näher, als den Glimmstängel jetzt endgültig auszudrücken. Doch viele scheitern am kalten Entzug ohne Hilfsmittel. Das wissen auch die Wissenschaftler. Sie haben jetzt untersucht, ob es mit e-Zigaretten leichter fällt – die haben zwar auch Nikotin, aber weniger Schadstoffe.
Das Ergebnis, dass die britische Forschergruppe festgestellt hat: Nach einem Jahr e-Zigarette waren fast 20 Prozent der Untersuchten von den richtigen Zigaretten weg. Bei den Probanden, die versucht haben, mit anderen Mitteln – zum Beispiel Nikotinpflastern – vom Rauchen wegzukommen, waren es nur die Hälfte.
Wer also auf die E-Zigarette umsteigt, schafft es also eher, die richtigen Zigaretten in der Schachtel zu lassen.
E-Zigarette: So funktioniert das Dampfen
Wenn man eine E-Zigarette kauft, bekommt man ein Komplettset (kann man im Internet oder in Shops kaufen). Das besteht aus einem Akku, der den Strom liefert, einem Vernebler (dem elektrischen Heizgerät) und einer Kartusche, in der das sogenannte Liquid gefüllt wird. Wenn man am Mundstück saugt, wird das Liquid durch die Wärme vernebelt und es entsteht ein Aerosol, das dann als Dampf inhaliert werden kann. Tabak wird nicht verbrannt.
Wer gern mehr Leistung bei seiner E-Zigarette hätte, kann sich das Set auch individuell zusammenstellen. Statt eines herkömmlichen Akkus gibt es mittlerweile etwa Akkuträger mit wechselbaren Akkuzellen, in unterschiedlichen Designs (bei uns in der Redaktion ist der Smok-Akkuträger gerade groß in Mode). Damit kann man einstellen, wie stark das Liquid verdampft und kann somit den Geschmack und die Menge des Dampfes kontrollieren.
Und auch beim Geschmack gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Die Liquids gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie im Obstregal im Supermarkt: Zitrone, Erdbeere oder etwa Himbeere.
Wer also jetzt mit dem Rauchen aufhören möchte, um sich vor Corona zu schützen, und sich damit schwer tut, sollte das Dampfen zumindest einmal versuchen.