Wenn das Hörvermögen langsam abnimmt – das können Sie tun

Wenn das Hörvermögen langsam abnimmt – das können Sie tun

Ab 50 Jahren nimmt bei vielen Menschen das Hörvermögen aufgrund von Alterungserscheinungen ab.
Schwerhörigkeit im Alter, das können Sie tun

Es gibt aber auch viele andere Ursachen, die dazu führen können, dass Sie die Geräusche um sich herum nicht mehr so wie vorher wahrnehmen. Infrage kommen zum Beispiel Infektionen, Unfälle oder erbliche Faktoren.

Nachlassendes Hörvermögen kann die Lebensqualität mindern

Viele Menschen merken gar nicht, dass sie mit der Zeit schlechter hören oder wollen es nicht wahrhaben. Oft werden sie von den Personen in ihrem Umfeld darauf hingewiesen und reagieren abweisend und trotzig. Manche von ihnen fühlen sich jetzt das erste Mal mit dem Älterwerden konfrontiert und wollen das einfach nicht wahrhaben. Allerdings kann ein vermindertes Hörvermögen großen Einfluss auf die eigene Lebensqualität haben. Da Betroffene gerade in großen Gruppen oft Probleme haben, Gesprächen zu folgen oder sich durch Hintergrundgeräusche abgelenkt fühlen, neigen sie dazu, diese sozialen Zusammentreffen zu meiden. Deswegen ist es so wichtig, frühzeitig zu reagieren und den Hörverlust auszugleichen. Heutzutage funktioniert das aufgrund moderner Technik zum Glück in vielen Fällen relativ gut.

Anzeichen für ein schlechtes Gehör

Es gibt eine Reihe von Anzeichen, die darauf hindeuten, dass das Hörvermögen nachgelassen hat. Dazu gehören diese:

  • Betroffene hören die Klingel oder das Telefon nicht mehr.
  • Normale Naturgeräusche wie das Rascheln der Blätter oder das Zwitschern der Vögel werden nicht mehr wahrgenommen.
  • Auch der Kühlschrank macht auf einmal keine Geräusche mehr.
  • Es fällt zunehmend schwerer, andere zu verstehen. Betroffene haben oft das Gefühl, dass ihre Gesprächspartner nuscheln und müssen häufig nachfragen, um dem Gespräch folgen zu können.
  • Vor allem bei Geräuschkulissen im Hintergrund können sie kaum noch verstehen, was ihr Gegenüber sagt.

Was Sie jetzt tun können

Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome an sich feststellen, sollten Sie unbedingt einen Hörtest absolvieren. Das Gleiche gilt, wenn Ihnen andere Haushaltsmitglieder oder die Nachbarn mitteilen, dass Sie Ihren Fernseher leiser stellen oder morgens nicht so laut Radio hören sollen und sich die gleichen Personen früher nie bei Ihnen beschwert haben. Um den Verdacht entweder zu bestätigen oder zu entkräften, sollten Sie einen Hörtest durchführen lassen. Das können Sie beispielsweise bei einem Hörgeräteakustiker in Frankfurt tun. In Abhängigkeit vom Ergebnis kann er Ihnen auch sagen, wie es weitergehen soll. Üblicherweise erfolgt ein Besuch beim HNO-Arzt. Der kann die Ohren dann noch einmal genauer untersuchen und ein Rezept für ein Hörgerät ausstellen.

Das passende Hörgerät auswählen

Das Gehör lässt sich mithilfe verschiedener Arten von Hörgeräten unterstützen. Sie können sich für sogenannte Im-Ohr-Hörgeräte entscheiden. Diese kleinen Wunder der Technik sind von außen kaum wahrnehmbar und leisten dennoch Großartiges. Alternativ stehen Hinter-dem-Ohr-Geräte zur Verfügung. Sie sitzen hinter der Ohrmuschel, fallen aber ebenfalls kaum auf, denn die heutigen Modelle sind meist sehr schlank gehalten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Geräte auf dem Markt in ihren Funktionen. Nicht jede davon ist für jeden Grad der Schwerhörigkeit notwendig. Am besten lassen Sie sich individuell von Ihrem Hörakustiker beraten. Bedenken Sie aber, dass Geräte mit mehr Funktionen deutlich teurer als einfache Lösungen sind. Die gesetzliche Krankenkasse steuert leider nur einen Festbetrag zur Anschaffung des Hörgerätes bei, der solche Extras in der Regel nicht abdeckt. Die Differenz müssen Sie dann aus eigener Tasche zahlen.

 

Foto von Mark Paton auf Unsplash

 

 

 

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