Nicht nur die Umwelt, auch die Gene können dafür verantwortlich sein, dass ein Mensch zum Alkoholiker wird. Das haben jetzt erstmal Forscher in den USA in einer großangelegte Studie herausgefunden und zwar, in dem sie sich Pflegekinder angesehen haben. Denn: Kinder von Alkoholikern werden besonders oft zur Adoption freigegeben.
Das Fazit: Diese Kinder haben ein doppelt so hohes Risiko, ebenfalls alkoholsüchtig zu werden – auch wenn die Zieheltern, bei denen sie aufgewachsen sind, keine Alkoholiker sind. Die ersten Sucht-Erfahrungen dieser Kinder beginnen meistens schon im Teenager-Alter.
Der Grund: Die Forscher haben festgestellt, dass die Kinder die Alkoholsucht von ihren leiblichen Eltern vererbt bekommen haben. Sucht liegt also in den Genen. Das hat mit den Auswirkungen des Alkohols im Körper zu tun: Bei manchen Menschen regt er das Belohnungssystem im Gehirn an. Andere Menschen vertragen kaum Alkohol und lehnen ihn ab.
Vor allem beim späteren Entzug spielen diese Gene eine große Rolle. Durch diese Gene kommen es bei Alkoholikern immer wieder zu Rückfällen, der Entzug wird generell erschwert.
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