Verstopfung: Was dagegen hilft!

Verstopfung: Was dagegen hilft!

Verstopfung ist ein häufiges Problem, Menschen aller Altersgruppen sind davon betroffen – vom Baby bis zu den Großeltern. Und dennoch: Verstopfung ist ein Tabuthema.
Verstopfung_Abhilfe

Denn wer spricht schon gerne drüber, wenn man tagelang keinen Stuhlgang hat. Deswegen sorgen Verstopfungen, neben körperlichen Einschränkungen, auch für psychische Belastungen.

Verstopfung ist in den meisten Fällen ein Problem, das man in den Griff kriegen kann. Wichtig dabei ist eine ausgewogene Ernährung und eine Änderung der Lebensgewohnheiten. Das fällt zwar nicht immer leicht, Sie können damit aber bald schon Ihrem Blähbauch und den Magenschmerzen Lebewohl sagen.

Habe ich Verstopfung?

Wenn Sie die folgenden Anzeichen haben, spricht man im Normalfall von Verstopfung:

  • 3 Tage ohne Stuhlgang
  • Der Stuhl ist oft groß und trocken, hart und klumpig
  • Stuhlgang ist mit Schmerzen und Anstrengung verbunden.
  • Ihr Bauch schmerzt und fühlt sich aufgebläht an.

ACHTUNG: In der Pflege von Menschen mit Demenz wird Verstopfung oft übersehen. Wichtig ist, dass die pflegende Person hier genau auf Verhaltensänderungen achtet, die auf Schmerz hindeuten können.

Was sind die Gründe für Verstopfung

Verstopfung bei Erwachsenen kann vielerlei Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Eine ballaststoffarme Ernährung, also zu wenig Obst, Gemüse und Vollkorngetreide
  • Zu wenig trinken
  • Zu wenig Bewegung, zu viel sitzen oder liegen, keinen Sport
  • Den Toilettengang hinauszögern
  • Stress, Angst oder Depression
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Verstopfung kann auch in den letzten Wochen der Schwangerschaft auftreten und bis zu sechs Wochen nach der Geburt.

Wichtig ist, dass Sie sich Ihren Lebensstil genau ansehen und verstehen, was bei Ihnen die Verstopfung auslöst. Bewegen sie sich genug? Essen Sie zu fett, zu viel Fleisch, zu wenig Ballaststoffe?

Was hilft gegen Verstopfung 

Nun, da Sie den Grund für Ihre Verstopfung kennen, gilt es, diesen loszuwerden. Hier sind ein paar Tipps, wie das gelingt:

Morgens den Darm in Fahrt bringen

Mit einer guten Portion Haferflocken, wahlweise in Kombination mit Mandeln, Nüssen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen oder Dinkelkleie und Jogurt, können Sie den Darm morgens sanft wecken und für den Tag in Schwung bringen. Dieses Frühstück verleiht Ihnen die nötige Energie für den Tag. Sie können es zusätzlich mit Früchten garnieren. Frühstücken Sie kein Weißbrot, sondern nehmen Sie Vollkornbrot, am besten mit einem Aufstrich oder Gemüse.

Verbessern Sie Ihre Toilettenroutine

Versuchen Sie, immer zur selben Zeit auf die Toilette zu gehen und nehmen Sie sich genug Zeit dazu. Zögern Sie nicht hinaus, wenn Sie müssen. Um den Stuhlgang einfacher zu machen, verwenden Sie einen kleinen Schemel, auf dem Sie die Füße abstellen. Dann sind Ihre Knie höher als Ihre Hüften, das wirkt oft Wunder.

Bewegung tut dem Darm gut

Wenn Sie den ganzen Tag im Büro auf einem Stuhl angekettet sind, müssen Sie den Körper bewegen. Dazu braucht es zwei Dinge:

Erstens sollten Sie Bewegung in den Alltag einbauen, also Treppen steigen statt Lift fahren und kleinere Wege zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegen. Wenn Sie zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, steigen Sie eine Station früher aus der Straßenbahn und laufen Sie zur Arbeit.

Zweitens muss der Körper gezielt bewegt werden. Ein Spaziergang regt die Darmtätigkeit an. Versuchen Sie, immer zur gleichen Zeit zu spazieren, zum Beispiel in der Früh oder nach der Arbeit.

Stress ist gefährlich für den Darm

Stress war früher überlebenswichtig: Wenn der Höhlenmensch vor dem Säbelzahntiger stand, musste er flüchten oder kämpfen. Das ist Stress: eine kurze Anspannung, alle körperlichen Aktivitäten wurden herunter gefahren und der Körper hat all seine Kraft in die Muskeln gelegt.

Heute haben wir Dauerstress, in der Arbeit, in der Familie, in der Freizeit. Nur: unter Stress glaubt unser Körper immer noch, wir stünden vor dem Säbelzahntiger. Unwichtige Körperfunktionen werden herunter gefahren. Dazu gehört auch die Verdauung. Die Folgen sind eine verminderte Darmtätigkeit und damit Verstopfung.

Gönnen Sie sich eine Auszeit und entspannen Sie sich: Yoga, Medidation oder einfach nur Ausspannen im Grünen und eine gezielte Pause können helfen, Ihren Darm wieder anzuregen.

Gratis E-Book zum Thema Verstopfung

Sie möchten mehr über das Thema Verstopfung wissen? Das E-Book „Mach mal, Darm: Schluss mit Verstopfung, der Guide für Darmgesundheit“ beschreibt die Ursachen für Verstopfung und legt ihnen Nahe, wie sie dem Darm mit Hausmitteln und Medikamenten zu neuem Schwung verhelfen können. Es steht kostenlos zur Verfügung.

 

Sie finden darin nicht nur wesentliche Informationen zu den Themen Obstipation und Darmgesundheit, sondern auch Tipps gegen einen trägen Darm. Falls die Verstopfungen öfter auftreten oder lange anhalten, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt oder einen Experten konsultieren, weil organische Ursachen oder chronische Krankheiten auch zu einer Verstopfung führen können.

 

 

 

Fotocredit: www.pexels.com

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