Tetanus: Für Geimpfte kein Problem

Tetanus: Für Geimpfte kein Problem

Gerade im Frühling steigt die Gefahr einer Tetanus-Erkrankung: Die Bakterien leben in der Erde, eine kleine Verletzung bei der Gartenarbeit reicht für eine Infektion aus.
Bei der Gartenarbeit im Frühling verletzt man sich schnell. Das kann gefährlich werden.

Im Frühling muss der Garten gerichtet werden: Bäume und Sträucher werden zurückgeschnitten, Unkraut entfernt, der Rasen wieder geschnitten werden. Da passieren schnell kleinere Verletzungen, Schnitte und Schürfwunden, die man im ersten Moment gar nicht ernst nimmt. Solche Verletzungen sollte man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein kleiner Stich an den Rosen – schon ist die Hautbarriere durchbrochen und der Weg ist frei für den Tetanus-Erreger. Dieser lebt weltweit in der Erde und im Staub. 

Tetanus oder Wundstarrkrampf ist eine schwere Erkrankung des Nervensystems, Die Sporen des Erregers gelangen über Wunden in den menschlichen Körper. Das Bakterium produziert ein Nervengift, das Krämpfe und Lähmungserscheinungen der Muskulatur hervorruft. Darum bezeichnet man Tetanus auch als Wundstarrkrampf. Diese Starre breitet sich vom Gesicht über den ganzen Körper aus – vor allem die Starre der Atemmuskulatur ist lebensbedrohlich. Die Erkrankung ist äußerst schmerzhaft.

Tetanus verursacht anfangs eher allgemeine Symptome, wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Abgeschlagenheit, Schwitzen, später dann Muskelkrämpfe, Schluckbeschwerden, allgemeine Krampfneigung, Kreislaufprobleme und letztlich Atemstillstand. Die schmerzhaften Muskelkrämpfe sind für Tetanus typisch. Eine Tetanus-Erkrankung ist äußerst schmerzhaft und dauert bis zu drei Monaten, bis sie ganz ausgeheilt ist. In Österreich wird heute breit gegen Tetanus geimpft. Diese Impfung muss allerdings alle 10 Jahre aufgefrischt werden, sonst verlöscht der Schutz wieder.

Behandlung

Ein direktes Gegenmittel gegen das Tetanustoxin gibt es nicht. Darum beschränkt sich die Behandlung von Tetanus auf folgende Maßnahmen und Medikamente:

  • Gründliche chirurgische Säuberung der Wunde: Durch breites Herausschneiden und offene Wundbehandlung gelangt mehr Sauerstoff in den Wundbereich – was dabei hilft, dass sich die Bakterien nicht weiter vermehren.
  • Antikörper gegen das Tetanustoxin (sog. Tetanus-Immunglobulin): Diese dienen der Prophylaxe und können den Giftstoff neutralisieren, bevor er im Rückenmark und Gehirn ankommt. Sie werden vor allem dann verabreicht, wenn der Patient gar nicht geimpft ist oder die Impfung schon länger zurückliegt.
  • Antibiotika in hoher Dosis
  • Medikamente zur Entspannung der Muskeln
  • Beruhigungsmittel
  • Lagerung des Erkrankten in einem abgedunkelten und schallgeschützten (reizarmen) Raum, weil die Muskelkrämpfe durch äußere Reize wie Licht oder Lärm ausgelöst werden

Fotocredit: pexels.com

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