Omega-3-Fettsäuren sind – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde. Alleine in den USA hat sich der Konsum in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht und er wird sich in den kommenden zwei Jahren noch einmal verdoppeln. Der Grund: diesen Fischsäuren wird eine geradezu magische Gesundheitswirkung nachgesagt.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3 Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Der Mensch braucht sie in erster Linie zur Energiegewinnung, kann sie aber nicht selbst herstellen. Das heißt, wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen – entweder natürlich oder als Supplement.
Es gibt verschiedene Omega-3 Fettsäuren, je nach Wirkung und auch nach Ursprung.
Grob teilt man sie in:
Planzliche Omega-3-Fettsäuren: Die pflanzliche Omega-3-Fettsäure ALA (Alpha-Linolensäure) kommt vor allem in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vor.
Marina Omega-3-Fettsäuren: Die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA(Docosahexaensäure) sind vor allem in fettreichen Kaltwasserfischen, Krill, Krustentieren, Algen oder auch als Omega-3-Lachsöl.
So wirken sich Omega-3-Fettsäuren auf die Gesundheit aus
Omega-3-Fettsäuren wird eine positive Wirkung auf zahlreiche Bereiche des Körpers nachgesagt, so zum Beispiel:
auf das Herz: Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Herzgesundheit ist umstritten. Man sagt den Fettsäuren nach, dass sie den Cholesteringehalt senken und in weiterer Folge auch das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. Das ist in Studien bisher allerdings kaum nachweisbar.
auf das Gehirn und die Denkleistung: Omega-3-Fettsäuren sind entscheidend für die Entwicklung und Funktion des Gehirns. Insbesondere die Fettsäure DHA ist ein wichtiger Baustein für die Zellmembranen im Gehirn. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren kann die kognitive Funktion unterstützen, das Gedächtnis verbessern und das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz verringern.
auf Entzündungen: Omega-3-Fettsäuren wird eine starke entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Sie können chronische Entzündungen im Körper reduzieren und damit verbundene Krankheiten lindern, etwa Arthritis.
auf Allergien: Entzündungen spielen auch bei allergischen Krankheiten eine Rolle. Auch hier wirken sich Omega-3-Fettsäuren positiv aus, etwa bei der allergischen Krankheit Asthma. So haben schwedische Wissenschaftler 4.000 Kinder im Alter von acht Jahren untersucht und diese Untersuchung acht Jahre später noch einmal wiederholt. Ein Ergebnis dieser Studie: Kinder mit einem höheren Gehalt an Omega-3-Fetttsäuren im Blut litten seltener an Asthma und anderen allergischen Krankheiten.
auf unsere Augen: Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Augengesundheit. DHA ist in hohen Konzentrationen in der Netzhaut vorhanden und trägt zur Aufrechterhaltung der Sehkraft bei. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann das Risiko von altersbedingter Makuladegeneration und trockenen Augen verringern.
und schließlich: auf unsere Stimmung: Omega-3-Fettsäuren können auch die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren bei Menschen mit Depressionen und Angststörungen positive Effekte haben kann. Sie können die Symptome lindern und zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen.
Dosierung
Wie bei allem, so gilt auch bei Omega-3-Fettsäuren: Die Dosierung macht den Unterschied. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt darüber, ob und wieviel Omega-3 sinnvoll ist.
