COPD und Depression: Das können Sie dagegen tun!

COPD und Depression: Das können Sie dagegen tun!

COPD-Patienten sind besonders häufig von Depression betroffen!
COPD und Depression
Viele COPD-Patienten kämpfen auch mit psychischen Problemen.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Erkrankung der Atemwege. Viele Studien zeigen allerdings, dass die Erkrankung Auswirkungen auf andere Organe und auf die Psyche haben kann und sogar zu Depressionen führen kann. Ein paar einfache Tipps können Ihnen helfen. .

COPD kann mit einer Reihe von Begleiterkran-kungen auftreten, die den Verlauf der Krankheit und auch die Lebensqualität beeinträchtigen können.

Zu diesen häufigsten Begleiterkrankungen zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen und Panikattacken. Bis zu 80 Prozent aller Betroffenen leiden unter depressiven Störungen, mindestens zwei Drittel haben schon einmal eine Panikattacke erlebt.

Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre psychischen Probleme rechtzeitig erkennen und sich gezielt damit auseinandersetzen.

Deswegen sind COPD-Patienten einem erhöhten Depressions-Risiko ausgesetzt

Es gibt mehrere Gründe, warum sich eine COPD negativ auf die Psyche auswirkt.

Meistens führt eine Kombination von Ursachen zu einer starken seelischen Belastung, die sich schließlich zu einer Depression entwickeln kann.

  • Die Diagnose, an einer chronischen Erkrankung zu leiden, ist erst einmal ein Schock. Hinzu kommt, dass COPD meistens mit einer deutlichen Lebensumstellung verbunden ist, die auch zu einer großen psychischen Belastung führen kann.
  • Eine zweite Ursache sind krankheitsbedingte Ängste: Eine COPD kann eine akute Atemnot auslösen. Die Angst, vor einem erneuten An- fall von Atemnot, kann zu einem ständigen Begleiter werden.
  • Wenn man der Krankheit nicht gezielt mit körperlicher Aktivität begegnet, nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit schnell ab. Als Folge verlassen Patienten immer seltener das Haus, die sozialen Kontakte werden weniger, COPD-Patienten vereinsamen zusehends.

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Wie Sie eine Depression erkennen

Wichtig: Eine gedrückte Stimmung ist noch keine Depression.

Von psychischen Störungen spricht man erst, wenn die Symptome länger andauern als nur ein paar Tage.

  • Meist merkten Sie es daran, dass Sie keine Freude mehr an den Dingen empfinden, die Ihnen früher noch Freude gemacht haben
  • lust- und antriebslos sind – das beginnt schon damit, dass Sie in der Früh nicht mehr aus dem Bett kommen
  • unkonzentriert sind
  • schlecht schlafen
  • keinen richtigen Appetit mehr haben

Manche Personen haben außerdem folgende Symptome:

  • körperliche Beschwerden wie Schmerzen, deren Ursachen sich nicht feststellen lassen
  • Schuldgefühle
  • Suizidgedanken

Das können Sie gegen eine Depression tun

Wenn Sie merken, dass sich Ihr Gemütszustand nicht bessert, sollten Sie unbedingt etwas dagegen tun.

Angst und Depression sind im Allgemeinen gut behandelbar. Sprechen Sie auf jeden Fall mir ihrem Arzt über ihre Probleme. Sie können selbst einen wichtigen Beitrag für Ihre seelische Gesundheit leisten.

Beginnen Sie mit dem Aufbau eines gezielten Bewegungstrainings. Ein leichtes Ausdauertraining etwa Nordic Walking, führt schnell dazu, dass Sie sich besser fühlen.

Keine Angst vor Gewichten: Trainieren Sie auch Ihre Muskeln, das hilft beim Atmen und nimmt Ihnen die Angst vor einer Atemnot. Muskeltraining können Sie mit einer leichten Hantel auch Abends vor dem Fernseher machen. Einfach ein paar Mal hochheben!

Optimieren Sie Ihre Ernährung. Studien zeigen, dass sich eine ausgewogene Ernährung positiv auf Körper und Psyche auswirkt; am besten, Sie sprechen dazu mit einer Ernährungsberaterin.

Achten Sie auf einen ausgewogenen Schlaf. Hierzu werden spezielle Coachings angeboten.

Bei länger andauernden Problemen empfiehlt sich eine professionelle psychologische Therapie.

Eventuell kann auch eine unterstützende medikamentöse Therapie bei den psychischen Störungen hilfreich sein. Bitte besprechen Sie dieses Thema mit ihrem Arzt!

WICHTIG

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit und nicht einfach nur eine Spinnerei, die Sie nicht ernst zu nehmen brauchen. Je früher Sie sich professionell helfen lassen, desto rascher wird es Ihnen besser gehen!

 

 

Fotocredit: pexels.com

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