Studien zeigen: Jeder Zweite fühlt sich müde, antriebslos und kann sich auf nichts konzentrieren. Kreislaufprobleme und Wetterfühligkeit machen den Betroffenen wenig Lust auf die ersten Sonnenstrahlen. Woher die genauen Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit kommen, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Man weiß immerhin, dass der Hormonhaushalt eine große Rolle spielt: Werden die Tage nach dem kalten, düsteren Winter wieder heller und länger, bildet der menschliche Körper vermehrt Endorphin, Testosteron und Östrogen. Durch den Anstieg der UV-Strahlung wird auch mehr vom Glückshormon Serotonin ausgeschüttet, wohingegen die Produktion des Schlafhormons Melatonin reduziert wird. Trotz Glücksgefühl wird der Körper durch die hormonelle Umstellung stark belastet und reagiert mit Müdigkeit. Da die Temperaturen im März und April noch recht stark schwanken (frostige Nächte, warme Tage) sinkt der Blutdruck, da sich tagsüber die Blutgefäße weiten. Dies führt zu Schwindelgefühlen und Müdigkeit. Betroffen sind vor allem Frauen und ältere Menschen. Bis der Körper sich an die neuen Temperaturen gewöhnt hat, kann es zwischen zwei Wochen und einem ganzen Monat dauern.
Fit in den Frühling? Kein Problem mit diesen Tipps:
- Ernährung umstellen: Da der Körper gerade jetzt Proteine und Vitamine braucht, wird frühjahrsmüden Personen empfohlen, viel frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot und leicht verdauliche Eiweiße zu verspeisen.
- Früh schlafen gehen, früh aufstehen: Menschen, die ihren Tagesablauf nach der Sonne ausrichten, tanken dadurch mehr wohltuendes Tageslicht. Dadurch wird der Melatoninspiegel angepasst.
- Aktiv und fit: Die ersten Sonnenstrahlen nutzen und so viel wie möglich an der frischen Luft spazieren gehen.
- Kneipp lässt grüßen: Gegen Kreislaufprobleme helfen Wechselduschen (mit kalt aufhören!) und Saunagänge.