So werden wir mit Stress leichter fertig

So werden wir mit Stress leichter fertig

Wir alle sind gestresst, manchmal mehr, manchmal weniger. Wieso Stress ein natürliches Phänomen ist und wie wir damit am besten fertig werden!
Wenn der Stress zuviel wird, würden wir uns am liebsten verkriechen.

Was ist Stress

Stress ist eine natürliche Reaktion, die dem Körper hilft, auf Gefahren zu reagieren. Sie ist überlebenswichtig.

Sehen wir uns einer Gefahr gegenüber, können wir unsere Leistung für kurze Zeit nach oben schrauben. Wir können vor der Gefahr flüchten oder sie mit all unserer Kraft bekämpfen.

Heutzutage haben sich die Lebensumstände allerdings geändert. Die Belastungen sind nicht mehr kurz-, sondern viel öfter langfristig. Wir stehen nicht mehr dem Säbelzahntiger gegenüber, der uns fressen will. Heute kämpfen wir damit, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen oder sind konstantem Leistungsdruck ausgesetzt. Vor diesen Belastungen können wir weder davonlaufen noch sie mit Körperkraft abwehren und daher den Stress auch nicht abbauen.

Ursachen

Es gibt viele Gründe für Stress. Er kann durch äußere und innere Faktoren ausgelöst werden.

Äußere Faktoren sind zum Beispiel Kälte, Hitze oder Reizüberflutung. Sie sind jedoch nur selten Ursache für eine Folgekrankheit.

Innere Faktoren, also unsere Lebens- und Arbeitsumstände, sind die größten Stressfallen:

  • Zu hohe Anforderungen an uns selbst
  • Übertriebener Ehrgeiz
  • Perfektionismus
  • Schlechtes Zeitmanagement
  • Erhöhte Leistungsanforderung
  • Starkes Bedürfnis nach Anerkennung
  • Ständig erreichbar sein zu wollen
  • Zu viele Verpflichtungen in Beruf und Freizeit

Durch diese inneren Faktoren setzen wir uns selbst einem enormen Druck aus. Wir haben das Gefühl, dass wir unsere Verpflichtungen nicht gewachsen sind und fremdbestimmt agieren. Das stresst uns.

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Symptome

Die unmittelbaren Symptome von Stress sind bei den meisten Menschen ähnlich:

  • Unsere Atmung wird schneller und flacher
  • Der Herzschlag ist erhöht
  • Wir produzieren mehr Schweiß
  • Im Magen spüren wir ein flaues Gefühl
  • Wir spannen die Muskeln an und verkrampfen

Bei andauerndem Stress kommt es zu massiven Folgesymptomen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Hautprobleme (z.B. Akne)
  • Virusinfektionen (z.B. Herpes)
  • Gestörte Verdauung
  • Durch die Muskelanspannung kommt es zu Kopf- und Rückenschmerzen
  • Müdigkeit und Anspannung
  • Erschöpfung
  • Burn-out
  • Angstzustände.

Viele Menschen erkennen gar nicht, wie sehr sie gestresst sind. Deshalb ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und rechtzeitig etwas gegen Stress zu tun. 

Behandlung

Stress lässt sich nicht immer verhindern. Es gibt aber eine ganze Reihe von Methoden, damit man besser mit stressigen Situationen umgeht.

  • Pflanzliche Arzneien, die helfen, die Stresstoleranz zu erhöhen und körperliche und psychische Symptome lindern können (erhältlich in der Apotheke)
  • Entspannungstechniken wie Meditieren oder Yoga
  • Körperliche Bewegung als Ausgleich
  • Für ausreichend Schlaf sorgen
  • Genussmomente: gutes Essen, gutes Buch, Lachen
  • Nicht zu perfektionistisch sein und den Anspruch an sich selbst zurückschrauben
  • Besseres Zeitmanagement (kann man lernen)
  • sich Ruhezeiten gönnen (ohne Smartphones, Internet…)
  • Kürzer treten, also Aufgaben im Beruf auch einmal abgeben
  • Soziale Probleme (Familienstreit) aus der Welt schaffen

Wenn diese Selbsthilfetechniken nichts nützen, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Das Angebot ist breit und reicht von Stressmanagement-Seminaren über Coaching bis zur Psychotherapie. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, mit Stress nicht fertig zu werden. 

Bildautor: canva.com

Entspannung und Meditation helfen gegen Stress. Mach diese Anfängerübung jeden Tag. Sie dauert und zehn Minuten. Schon nach ein paar Mal wirst du dich besser fühlen.