Blasenentzündung – was sie ist und was dagegen hilft!

Blasenentzündung – was sie ist und was dagegen hilft!

Laut Umfragen erkrankt mehr als jede dritte Frau ein- oder mehrmals im Leben unter einer Blasenentzündung. Lesen Sie mehr zu den Ursachen und den Behandlungsmöglichkeiten.
Viele wissen aus eigener Erfahrung: eine Blasenentzündung ist schmerzhaft

Als Blasenentzündung wird umgangssprachlich eine Infektion der Harnwege verstanden, vorwiegend ausgelöst durch Darmbakterien. Diese Infektion muss sich nicht auf die Blase beschränken, sondern kann überall dort auftreten, wo sich Harn im Körper befindet, also in den Nieren, den Harnleitern, der Blase oder der Harnröhre. Frauen leiden häufiger an einer Blasenentzündung als Männer, weil ihre Harnröhre viel kürzer ist als die des Mannes und außerdem näher am After mündet. Mehr als die Hälfte aller Frauen hatten in ihrem Leben bereits eine solche Infektion, oft auch mehrmals im Leben. Blasenentzündungen bei Männer haben meistens eine komplexere Ursache und müssen vom Arzt genauer untersucht werden. Eine Blasenentzündung kann, ähnlich wie eine zu schwache Blase, zu einem chronischen Problem werden, gegen das Sie auf jeden Fall etwas unternehmen sollten. 

In diesem ZDF-Beitrag erklären Ärzte, wie eine Blasenentzündung abläuft und besprechen beliebte Hausmittel, die bei einer Entzündung helfen:

Die Ursachen für eine Blasenentzündung

Der häufigste Auslöser für eine Blasenentzündung ist das E.coli Bakterium. Das befindet sich für gewöhnlich im Darm, ist dort aber nicht gefährlich. In die Harnröhre gelangen diese Bakterien dann zum Beispiel

  • beim Geschlechtsverkehr; das wird auch als Honeymoon-Zystitis bezeichnet
  • durch falsche Intimhygiene, wenn etwa von hinten nach vorne gewischt wird
  • beim Schwimmen, weil das Chlor im Wasser den natürlichen Bakterienschutz der Haut schwächt

Normalerweise werden die Bakterien durch Harnlassen ausgespült. Manchmal haften sie sich jedoch an der Schleimhaut an und vermehren sich schneller als der Körper sie wieder loswerden kann. Ein erhöhtes Risiko für Blaseninfektionen haben:

  • Diabetiker
  • Schwangere
  • Ältere Menschen

So erkennen Sie eine Blasenentzündung

Die Symptome einer Blasenentzündung können je nach Schwere der Entzündung unterschiedlich sein. Die Beschwerden machen sich vor allem während des Harnlassens bemerkbar. Die wichtigsten Symptome sind:

  • Schmerzen oder Brennen beim Urinieren
  • Trüber, oft übel riechender Urin
  • Ständiger Harndrang
  • Häufigeres Urinieren als gewöhnlich, meist aber nur kleine Mengen
  • Bei fortgeschrittener Entzündung können auch Fieber und Schmerzen im unteren Rücken dazukommen

Bücher zum Thema Blasenentzündung

Sie möchten gern mehr über den Körper erfahren? Die EinfachGesund!-Redaktion empfiehlt diese drei Bücher: alle von Medizinerinnen geschrieben, alle auf der Bestseller-Liste, alle auch für Laien verständlich. Höchste Zeit, dass diese Bücher auf Ihrem Nachttisch liegen. Einfach auf das Bild klicken und auf amazon.at kaufen.

So wird eine Blasenentzündung behandelt

Eine einfache Blaseninfektion ist üblicherweise keine schwerwiegende Erkrankung und gut behandelbar. Nach wenigen Tagen sollte die Entzündung wieder verschwunden sein. Die Behandlungsmethoden reichen von Hausmittel über Blasentees bis zu schulmedizinischen Maßnahmen: Antibiotika Abhängig vom Erreger verschreibt der Arzt ein Antibiotikum. Diese helfen, die Bakterien zu bekämpfen. Zusätzliche Schmerzmittel lindern Schmerz und Brennen während des Harnlassens. Wichtig ist, dass Sie die Medikamente so lange nehmen, wie der Arzt verordnet hat. Sonst besteht die Gefahr, dass die Infektion zurückkommt. Pflanzenwirkstoffe  Bei leichten Entzündungen, ohne Fieber können Produkte mit pflanzlichen Wirkstoffen (wie etwa Cranberry) helfen, die Sie rezeptfrei in der Apotheke erhalten. Durch die Cranberry können die Bakterien leichter ausgeschieden werden. Pflanzliche Produkte können bereits bei den ersten Anzeichen angewendet werden und auch zur Vorbeugung von wiederkehrenden Harnwegsinfekten genommen werden.  Gehen Sie auf jeden Fall zum Arzt, wenn die Symptome schlimmer werden oder keine Besserung eintritt.

Praktisches, für Zuhause – verschafft schnelle Linderung

Wärme hilft – die gute alte Wärmflasche auf den Bauch lindert die Schmerzen, entkrampft die Blasenmuskulatur und gilt seit je her als Hausmittel. Sogar kalte Füße können eine Blasenentzündung fördern. Deswegen:Unbedingt den gesamten Körper warm halten. Wickeln Sie sich in warme Decken, verwenden Sie einen Nierenwärmer. Am besten, Sie haben alles schon zuhause, falls die nächste Blasenentzündung vor der Tür steht. Wir haben die besten Produkte für Sie auf Amazon rausgesucht. Einfach auf das Bild klicken und direkt bestellen:

Warme Socken

Schütz dich jetzt mit diesen Socken vor kalten Füßen:

Wärmflasche

Diese Kuschelwärmflasche lindert deine Schmerzen:

Nierenschutz

Hält deine ganze Leibesmitte warm:

Die Entzündung schnell loswerden – die besten Hausmittel

Ja, es gibt sie: Die altbewährten Hausmittel, die helfen, eine Blasenentzündung zu kurieren. Probieren Sie zum Beispiel:

  • Viel trinken.
  • Oft auf die Toilette gehen, auch wenn es brennt…der Urin spült die Harnwege durch.
  • Brennesseltee oder Blasentees wirken harntreibend. Sie helfen, damit das Harnlassen leichter fällt.
  • Kapuzinerkresse, Meerrettichwurzel und Goldrute – diese Pflanzen desinfizieren die Harnwege
  • Gönnen Sie sich Ruhe, damit der Körper genug Kraft hat um gegen die Bakterien zu kämpfen.
  • Cranberry sind große Preiselbeeren und sind seit je her ein gutes Hausmittel gegen Blasenentzündung. Sie spülen die Bakterien aus dem Körper Cranberry-Produkte gibt es als Saft oder Tabletten. Am besten immer einen Vorrat zuhause haben und beim ersten Anzeichen anwenden.
  • D-Mannose: so heißt das neue Zaubermittel. Mannose ist ein Zucker, der in Pflanzen natürlich vorkommt und Bakterien bindet, damit sie sich nicht in der Harnröhre festsetzen – gibt es in Tablettenform rezeptfrei in der Apotheke.